30 | 04 | 2025

QUICK FLICK & KICK

April, April. Er macht, was er will. Doch im Fußball bleibt wenig dem Zufall überlassen. Wer erfolgreich sein will, muss Strukturen schaffen. Auf dem Platz. In der Kabine. Und im Kopf. Darum geht es in unserem monatlichen Kick: Wie man aus einer Kette ein Dreieck formt, wie Hansi Flick das neue Barça formt und wie unser smarter KI-Coach dich dabei unterstützt, dich selbst zu formen. Der Frühling blüht, der Fußball glüht. Und du bist mittendrin. Zwischen Trainingsplatz und Taktiktafel, zwischen Leidenschaft und Lernkurve. Let’s monatskick.

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THEMA DES MONATS
Löcher dreieckig stopfen

Szenen aus der Kreisliga

Samstagnachmittag, Kreisligaplatz am Stadtrand. Es riecht nach Bratwurst und Bier, die Sonne steht schräg, das Spiel wogt hin und her. In der 68. Minute passiert, was in diesen Ligen regelmäßig passiert: Der Gegner spielt einen Pass ins Zentrum, in den Halbraum. Also den Raum zwischen den Linien. Der Bereich zwischen dem eigenen Mittelfeld und der Abwehrkette. Der Zehner des Gegners? Hat Zeit. Und Platz. Und Lust.


Der rechte Innenverteidiger erkennt die Gefahr und geht raus, um Druck zu machen. Eigentlich gut. Eigentlich. Denn das Problem liegt darin verborgen, was nicht passiert. Der linke Innenverteidiger bleibt wie festgeschraubt stur auf seiner Linie kleben. Und der Außenverteidiger auf der ballnahen Seite? Der orientiert sich lieber zum Flügel, weil „der Außenstürmer da ja auch noch da ist“. Es dauert zwischen drei und fünf Sekunden: Pass in die Tiefe, Abschluss, Tor.


Kette richtig spielen
Von den Räumen im Zentrum geht die meiste Gefahr aus. Kann der Gegner hier aufdrehen und die Tiefe bespielen, wird's richtig brenzlig. In unserem Beispiel hätte ein kleines taktisches Prinzip die Situation retten können: das Abwehrdreieck. Es ist simpel, aber wirkungsvoll. Sobald ein Verteidiger aus der letzten Linie herausrückt, um nach vorne zu verteidigen, müssen die anderen Defensivspieler mitdenken. Der verbliebene Innenverteidiger sichert diagonal nach hinten versetzt ab, der ballnahe Außenverteidiger rückt auf die gleiche Höhe ein. Zusammen bilden sie ein bewegliches Dreieck. 


Warum es wirkt

Zwischenräume entstehen, wenn in Ketten verteidigt wird. Um die Tiefe zu sichern, müssen diese Bereiche des Spielfelds besonders gut abgedeckt werden. Das Abwehrdreieck bringt Ordnung in Situationen, die schnell ins Chaos kippen können. Wenn ein Verteidiger rausrückt, ohne dass jemand sichert, freut sich in der Regel nur der Gegner. Die Dreiecksbildung verhindert genau das: Es sorgt dafür, dass trotz Bewegung Stabilität bleibt. Die Struktur wird nicht aufgegeben, sondern flexibel angepasst.


Was einfach klingt, wird oft falsch gemacht. Dabei liegt der Nutzen auf der Hand. Spieler, die wissen, dass hinter ihnen sauber abgesichert wird, agieren mutiger. Sie gehen früher raus, gewinnen eher den Zweikampf, lassen dem Gegner keine Zeit zum Aufdrehen. Kollektives Denken ersetzt individuelle Panikreaktionen. Und wer als Mannschaft verteidigt, muss sich eben auch wie eine Mannschaft bewegen. Es reicht nicht, nur in der Kette zu stehen. Man muss sie auch gemeinsam verschieben. Und zwar mit Verstand. Der Unterschied zwischen Harakiri und Bollwerk? Manchmal nur ein simples Dreieck.

MACHER DES MONATS
Strippenzieher im Entorno 

Willkommen im Entorno

Hansi Flick hat schon einiges erlebt. Hoffenheim. Die unzähligen Titel mit den Bayern. Den Absturz der Wildgänse bei der Nationalelf. Und nun also der FC Barcelona. Kein gewöhnlicher Verein. Ein Theater mit Dauervorstellung. Und jeder will Regie führen.


Was in München der Boulevard ist, heißt in Barcelona Entorno. Es bezeichnet nicht ein offizielles Gremium, sondern eher ein Machtklima. Ein ewiger Zirkus aus Medien, Ex-Ikonen, Beraterkreisen, Fan-Legenden und politischen Machtkämpfen. Wer hier an der Seitenlinie steht, trainiert nicht nur eine Mannschaft. Er moderiert Erwartungen, zähmt Egos und verteidigt Entscheidungen täglich auf mehreren Ebenen.


Flick mit Weitblick

Doch Flick kam nicht ahnungslos ins Camp Nou. Er wusste, was ihn erwartet und war vorbereitet. Auf das Klima, das Personal, den Druck. Und er brachte dem Klub etwas mit, das zuletzt oft gefehlt hatte: Disziplin. Intern wurden die Zügel angezogen. Strengere Regeln, klarere Abläufe. Weniger Kuschelkurs, mehr alte Schule, besonders für die jungen Wilden. Und genau die scheinen es zu brauchen. In der Öffentlichkeit gibt sich Flick zurückhaltend und hält sich klug von den Nebenschauplätzen fern. Und das scheint zu wirken. Trotz aller Strenge ist die Stimmung im Team spürbar gut.


Fußball mit Plan und Prinzipien

Was auf dem Platz passiert, ist klar, mutig, schnell. Flache Kombinationen schaffen Räume im Spielaufbau. Das Zentrum bestimmt das Tempo gegen oft tief stehende Gegner. Sobald sich Lücken auftun, schalten sich die Außen ein. Flicks taktischer Kniff: Inverted Wingers mit jugendlicher Frische. Lamine Yamal zieht in Arjen-Robben-Manier als Rechtsfuß auf links konsequent nach innen. Das schafft Freiräume für die nachrückenden Außenverteidiger. Ein immer wiederkehrendes Muster, das kaum zu verteidigen ist.


In der Offensive wird konsequent die Tiefe gesucht. Die Laufwege sind abgestimmt. Flügelspieler und Außenverteidiger bedienen den klassischen Neuner mit scharfen Flanken. Damit diese Flanken noch besser zünden, wird der Strafraum regelmäßig mit mehreren Spielern überladen. Diese Variabilität im Angriff macht die Mannschaft schwer ausrechenbar.


Auch gegen den Ball ist Zug drin

Auch ohne Ball bleibt Barça dominant. Die Abwehr steht hoch. Die Abseitsfalle wird kompromisslos gespielt. Die gegnerische Mannschaft bekommt kaum Luft zum Atmen. Das Angriffspressing erfolgt früh, aggressiv und kompromisslos. Nicht immer ungefährlich, aber unterhaltsam.


Das Flick'sche Barça

Vor Flick stand Xavi an der Seitenlinie. Klublegende, Titelträger, Barça durch und durch. Er kannte die DNA, das Umfeld, die Sprache. Und genau das wurde ihm vermutlich zum Verhängnis. Er war zu nah dran. Zu verbunden. Zu verwundbar. Das Entorno, dieses eigensinnige Geflecht aus Medien, Meinungen und toxischen Machertypen, machte ihn erst zum Hoffnungsträger, dann zum Problem. Jede Entscheidung wurde kommentiert, jede Schwäche seziert. Aus Nähe wurde Belastung, aus Loyalität Druck.


In einem Klub, der sich gerne in Nostalgie verliert, lenkt Flick wieder den Blick aufs Wesentliche. Mit Abstand, mit Analyse, mit Erfahrung. Er wusste, worauf er sich einlässt. Und kam vorbereitet. Er brachte Disziplin, Regeln, Konsequenz. Weniger Folklore, mehr Führung. Während Xavi im Strudel unterging, steht Flick klar über den Dingen. Nicht, weil er besser versteht, was Barça ist. Sondern weil er besser erkennt, was der Verein gerade braucht. Er will nicht gefallen, er will funktionieren. Und genau das funktioniert. Wir ziehen den Hut.

ZAHL DES MONATS
5059

Ein stiller Volltreffer

Unsere Zahl des Monats lautet 5059. So oft wurde unser Instagram-Beitrag zu Arne Slot geliked, gespeichert, kommentiert oder geteilt. Kein virales Spektakel, kein Millionenreichweite-Post. Aber ein Zeichen, dass etwas angekommen ist. Dass Interesse da ist.

Real-Talk? Dass so viele von euch auf diesen Beitrag reagiert haben, hat uns ehrlich überrascht. Und gefreut. Denn es zeigt, dass Themen wie Trainerprofile, Spielideen und Taktik längst nicht nur ein Nerd-Nischen-Ding sind, sondern Teil des großen Ganzen Fußballzirkus. Für uns ist das vor allem eins: ein Zeichen, dass es sich lohnt, auch in Social Media-Beiträge Zeit zu investieren. Vielleicht posten wir nicht jeden Tag. Aber wenn wir etwas veröffentlichen, dann mit Sorgfalt. Recherche. Und vielen Stunden Arbeit. Damit verdienen wir kein Geld. Aber wenn es bei euch ankommt, dann war’s die Mühe wert.


Ey Danke
Das Produkt "Taktikfolie" funktioniert nicht, weil wir schlauer sein möchten als alle anderen, sondern weil wir Inhalte einfach und verständlich aufbereiten. Und zwar für alle, die sich für die luftgefüllte Murmel interessieren, die über den grünen Rasen rollt. Für Expertinnen, für Anfänger sowie für alle dazwischen. Das ist gar nicht so leicht. Und wenn wir ehrlich sind, klappt das nur, weil ihr mitdenkt, weil ihr Rückmeldungen gebt, Fragen stellt, Inhalte teilt und uns so helft, die Themen zu erkennen, auf die ihr Bock habt.


Deshalb sagen wir an dieser Stelle ganz direkt und ohne Geschwafel: Danke. Fürs Lesen, Speichern, Teilen, Widersprechen. Für den Support, das Interesse, die Geduld. Wenn ihr Wünsche habt oder Themen auf dem Tisch liegen, die euch wichtig sind, sagt Bescheid. Wir können nicht alles möglich machen. Aber wir bleiben dran.

KABINENGEFLÜSTER
Wir brauchen Typen

Erinnerst du dich an deinen ersten Trainer? Vielleicht einer, der gebrüllt hat, wenn du den Rückpass nicht sauber gespielt hast. Oder einer, der nach dem Training mit dir sprach, weil er wusste, dass gerade mehr los ist als nur Fußball.

In der Academy kannst du ab sofort herausfinden, welcher Typ du selbst bist. Bist du der dominante Dirigent, der lockere Kumpeltyp oder der analytische Tüftler? Finde deinen Stil. Das hilft nicht nur dir selbst, sondern auch deiner Mannschaft. Denn Klarheit beginnt mit Selbstkenntnis.


Und dann wäre da noch der Lerncoach. Eine Art persönlicher Berater im Hintergrund, der analysiert, wo du gerade stehst. Welche Inhalte du bereits verinnerlicht hast. Welche Themen du dir mal vornehmen solltest. Dein KI-Coach ermittelt dein Coaching-Level und empfiehlt dir genau das, was dich voranbringt. So wird aus der Academy kein Standardprogramm, sondern eine persönliche Fußball-Weiterbildung. Dein Spiel, dein Stil, dein Weg. Und der KI-Coach ist dein smarter Begleiter.

Den Trainertypen-Test kannst du kostenlos machen. Klicke dafür einfach auf den Button unten, der Chat öffnet sich in einem neuen Tab. Deinen persönlichen Berater schaltest du frei, sobald du dich für die Academy anmeldest.

ABPFIFF
Irgendwie halt doch Kopfsache

Lassen wir uns den April nochmal durch den Kopf gehen. Es begann mit einem Dreieck. Drei Spieler, eine Bewegung, ein Prinzip. Aus einem einfachen Verschieben wurde ein taktisches Muster. Aus Ordnung wurde Stabilität. Und aus Stabilität wurde Kontrolle. Wer defensiv gut stehen will, muss nicht nur ackern können. Er muss auch denken können. Oder zumindest ein bisschen mitdenken.


Hansi Flick tut beides. Und er bringt anderen bei, wie es geht. In Barcelona hat er eine Mannschaft übernommen, die sich zuletzt zu sehr auf nostalgische Geschichten verlassen hat. Jetzt spielt sie wieder Fußball, der gefällt. Schnell, strukturiert, klar geführt. Nicht perfekt, aber erkennbar. Es ist der stille Beweis, dass sich Prinzipien noch lohnen, auch wenn das Umfeld lieber Drama schreibt.


Parallel dazu macht unser Instagram-Post über Arne Slot die Runde. Keine schrille Headline, keine toxischen, polarisierenden Inhalte. Einfach nur ein ziemlich sachliches Trainerporträt. 5059-mal geteilt, gespeichert, kommentiert oder geliked. Wer hätte gedacht, dass Sachlichkeit in den sozialen Medien ankommt?


Und dann haben wir mal wieder den KI-Coach optimiert. Der wird persönlicher, präziser, passender. Er stellt Fragen. Und hilft, sich selbst als Trainer besser zu verstehen. Nicht immer perfekt, nicht magisch, aber hilfreich.


So zieht sich ein roter Faden durch diesen Monat. Struktur bringt Spektakel. Kompetenz schlägt Floskel. Und wer die Denkfabrik anwirft, bevor er auf die Kugel tritt, ist am Ende vielleicht sogar ein bisschen weiter als vorher.


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